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Nord-Nordost

Eine Solo Bustour an die Ostsee und nach Hamburg


Einer der wenigen Vorteile von Corona ist der Faktor Zeit. Da meine Branche in diesen Zeiten aufgrund von Coronamassnahmen faktisch nicht mehr existent ist, bleibt nur eins: "Carpe diem - Nutze den Tag"


Und so habe ich mich spontan entschlossen diesem wahrlich wichtigen Zitat Bedeutung beizumessen. Und anstatt mich mit all den Dingen zu beschäftigen die derzeit nicht sind, lieber die zu tun, die möglich sind.


Also Bus gesattelt, ein paar Vorräte verstaut und los gehts um ein paar Arbeitskollegen in Gross Stieten zu besuchen. In der Hoffnung in Mecklenburg Vorpommern und an der Ostsee ein paar schöne Fotos zu schiessen und ein bisschen den Herbst zu geniessen.


Der Stefan an besagtem Abend

8 Stunden später ist man auch schon angekommen und ich darf die zur Zeit leerstehende Mitarbeiterwohnung meiner Kollegas in Gross Stieten nutzen.

Das ist zu dieser Jahreszeit auf jeden Fall viel komfortabler als im Bus.


Gross Stieten liegt übrigens zwischen Wismar und Schwerin in Mecklenburg Vorpommern. Ein mir bisher gänzlich unbekannter, aber sehr sympatisch und landschaftlich hübscher Landstrich.


An dieser Stelle ganz grossen Dank an Stefan und Dan für die Bude, Teilnahme an den örtlichen Gepflogenheiten sowie Festivitäten. War echt schön bei euch.







Eine der naheliegensten Fotoattraktionen befindet sich ca. 35min nördlich von Gross Stieten. Die Insel Poel und Timmendorf, ein niedlicher kleiner Hafen, der aus bekannten Gründen ausnahmsweise nicht vor Touristenhorden überlaufen war. Und so hab ich nach der langen Fahrt erstmal die Abendstimmung in Timmendorf genossen.



Nachdem ich nun eine komfortable Homebase hatte, bin ich nun jeden Tag etwas ausgeschwärmt und hab mir die Gegend angesehen. Ich kann nur empfehlen diesen Landstrich Deutschlands einmal zu besuchen. Es muss nicht immer Kroatien und Italien sein. Deutschland hat auch einiges zu bieten.


Zum Beispiel den Strand in Rerik. Da gibt es Dünen, einen schönen Strand, lecker Essen und einen wunderschönen Pier, welcher leider aus baulichen Gründen gesperrt war als ich dort war. Auf jeden Fall ein Grund wiederzukommen.



Ebenfalls sehenwert ist Schwerin, die Hauptstadt dieses Bundeslandes, welche ich nach einer harten Nacht (im Sinne von viel Trinken mit den Gross Stietenern am Tag zuvor) nur mit schwerem Kopf und deshalb nicht allzulang besucht habe.

Das Schloss dort ist aber auf jeden Fall ein Hingucker und mit Kamera im Rucksack und schönen Wölkchen am Himmel auch sehr fotogen. Zeitraffer folgt ...



Was es im Osten des Landes reichlich gibt sind Windräder. Da es kaum möglich ist diesen zu entgehen wenn man sich einmal im Kreis dreht, habe ich versucht einen günstigen Standort zu finden, um eine Zeitrafferaufnahme dieses "Ballets der Naturgewalten" zu machen. Dieser folgt in Kürze, sobald ich den Clip von Gemapflichtiger Musik gereinigt und neu vertont habe. Dafür gibts an dieser Stelle vorerst "nur" fotografische Eindrücke.

Ich weiss, das sind ganz schön viele Fotos, aber das ist eben auch warum ich losgefahren bin. Neue Landschaften entdecken und mich in meiner Fotografie weiterzubilden. Da ich es zu schade finde, all diese Bilder auf der Festplatte versauern zu lassen, finde ich die Möglichkeit diese hier zu teilen und damit evtl. etwas Inspiration zu verbreiten recht schön. In diesem Sinne noch ein paar Landschaftsaufnahmen aus der Rubrik "diverse Ostsee".



Ich kann nicht genau sagen welcher Tag der Reise es war. Auf jeden Fall war es der Tag nach der Party. Kurzum, ich war echt durch und wollte die Fotografiererei, nachdem ich schon stundenlang in Schwerin rumgelaufen war, eigentlich für den Rest des Tages sein lassen und mich ´ne Runde aufs Ohr legen.

Auf der Rückfahrt zogen sich nun immer mehr Wolken übers Land zusammen und nur am Horizont war ein kleiner Streifen Licht geblieben. Könnte eine ganz interessante Stimmung sein, dachte ich und so habe ich mich spontan entschlossen, wenn auch mit müden Knochen, ein weiteres mal nach Timmendorf zu fahren um vielleicht doch noch den einen oder anderen Schuss zu machen.


Als ich dort angekommen bin, hab ich schnell meinen Kamerarucksack geschnappt in der Hoffnung, doch noch einen Zeitraffer vom Sonnenuntergang hinzubekommen.

Im Hafen von Timmendorf gibt es einen kleinen Bootsanleger und so kann man einerseits das Panorama des kleinen Küstenstädtchens gut einfangen und hat ebenfalls eine gute Position für einen Zeitraffer des Sonnenuntergangs in die andere Richtung.


Kaum den Zeitraffer installiert, drehe ich mich um und sehe plötzlich dieses spektakuläre Naturschauspiel. Lustigerweise haben die meisten, die da vom Ufer aufs Meer hinausgeschaut haben um die Sonne untergehen zu sehen, gar nicht bemerkt was sich da hinter ihnen abspielt. Was lernt man daraus ? Öfter mal die Perspektive wechseln !



Nach 10 Tagen in Gross Stieten war es am nächsten Tag Zeit weiterzuziehen, denn ich wollte auf jeden Fall noch etwas Zeit an einem anderen Ort im Norden verbringen und so brach ich auf nach ...


HAMBURG


Der Abraham

Gut wenn man Leute kennt. In diesem Fall einen alten verschollenen Freund aus Westafrika, genauer gesagt aus "The Gambia" der sich in Hamburg niedergelassen hat und wo ich mich sehr freue ihn nach 13 Jahren wieder zu sehen. Leider hat sich unser Kontakt, nachdem er von München nach Hamburg gezogen ist, etwas verloren. Höchste Zeit diesen wieder aufzufrischen.

Welcome Abraham, welcome Hamburg. Rechts seht ihr ein Foto von Abraham im "alten Elbtunnel". Vielen Dank für deine Zeit, deine Unterkunft und das leckere afrikanische Essen.


Hamburg, wirklich eine tolle Stadt. Viel Wasser, schön angelegt mit vielen sehenswürdigen Orten und wer hätte es gedacht: viele Möglichkeiten Fotos zu machen.


Da Abraham die meiste Zeit am Arbeiten ist, ziehe ich also tagsüber durch die Stadt und weiss vor lauter Eindrücken gar nicht was man zuerst knipsen soll. Ich finde solche Orte ja sehr herausfordernd da es bei soviel optischer Information gar nicht so einfach ist, einen Bildausschnitt zu finden, der das Chaos etwas beherrscht. Ich hoffe es ist mir gelungen. Doch zunächst gibt es eine kleine Serie von Hamburgs wohl bekanntester Attraktion. Die Speicherstadt.


Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte historische Lagerhauskomplex und liegt, wer hätte es gedacht, im Hamburger Hafen.


Die Speicherstadt wurde zwischen 1883 und 1927 südlich der Altstadt auf den ehemaligen Elbinseln und Wohnquartieren Kehrwiederund Wandrahm als Teilstück des Hamburger Freihafens in drei Abschnitten erbaut, der erste Abschnitt war 1888 fertiggestellt. Die Bauleitung hatte der Oberingenieur der Hamburger Baudeputation Franz Andreas Meyer. Ihm zur Seite standen der Wasserbaudirektor Christian Nehls und der Baudirektor Carl Johann Christian Zimmermann sowie ein Konsortium aus 15 Ingenieuren, 24 Architekten und Bauzeichnern. Von diesen hat Georg Thielen rund 30 Speicher an den Standorten Neuer Wandrahm, Am Sandtorkai, Auf dem Sande, Brook und Kehrwieder entworfen. (Quelle: Wikipedia)



Um Hamburg gerecht zu werden ist es natürlich mit der Speicherstadt alleine nicht getan. Allerdings schafft man in 3 Tagen natürlich auch nicht alles einzufangen was diese Stadt optisch zu bieten hat. Bin auf jeden Fall motiviert mal wieder zu kommen, wenn sich Corona einigermassen normalisiert hat.


Und so gibt es hier nun die vorletzte Galerie aus dieser Reise bevor es wieder nach Hause geht. Diverse Bilder aus Hamburg, Elbphilharmonie, Landungsbrücken und alles mögliche drum herum. Viel Spass beim klicken. Wer sich durch alle 65 Bilder klickt bekommt beim nächsten Treffen einen Drink auf meine Kosten. Gilt natürlich nur für die, die ich persönlich kenne. Also los gehts !



Und zu guter letzt noch eine Reihe Nightshots. Vielen Dank fürs lesen und gucken. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zur nächsten Fototour.



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